Barium ist ein Erdalkalimetall, das sechste Periodenelement der Gruppe IIA im Periodensystem und das aktive Element der Erdalkalimetalle.
1. Inhaltsverteilung
Barium ist wie andere Erdalkalimetalle überall auf der Erde verbreitet: Der Gehalt in der oberen Erdkruste beträgt 0,026 %, während der Durchschnittswert in der Erdkruste bei 0,022 % liegt. Barium kommt hauptsächlich in Form von Baryt, Sulfat und Carbonat vor.
Die wichtigsten Bariummineralien in der Natur sind Baryt (BaSO4) und Witherit (BaCO3). Barytvorkommen sind weit verbreitet, mit großen Vorkommen in Hunan, Guangxi, Shandong und anderen Orten in China.
2. Anwendungsbereich
1. Industrielle Nutzung
Es wird zur Herstellung von Bariumsalzen, Legierungen, Feuerwerkskörpern, Kernreaktoren usw. verwendet. Es ist auch ein hervorragendes Desoxidationsmittel zur Kupferraffination.
Es wird häufig in Legierungen wie Blei, Kalzium, Magnesium, Natrium, Lithium, Aluminium und Nickel verwendet.
Bariummetallkann als Entgasungsmittel zum Entfernen von Spurengasen in Vakuumröhren und Bildröhren sowie als Entgasungsmittel zur Metallveredelung verwendet werden.
Aus Bariumnitrat, gemischt mit Kaliumchlorat, Magnesiumpulver und Kolophonium, lassen sich Signalbomben und Feuerwerkskörper herstellen.
Lösliche Bariumverbindungen werden häufig als Pestizide verwendet, beispielsweise Bariumchlorid, um verschiedene Pflanzenschädlinge zu bekämpfen.
Es kann auch zur Veredelung von Sole und Kesselwasser für die elektrolytische Natronlaugeproduktion verwendet werden.
Es wird auch zur Herstellung von Pigmenten verwendet. In der Textil- und Lederindustrie wird es als Beizmittel und Mattierungsmittel für Viskose eingesetzt.
2. Medizinische Verwendung
Bariumsulfat ist ein Hilfsmittel für Röntgenuntersuchungen. Es ist ein weißes, geruchs- und geruchsneutrales Pulver, das bei Röntgenuntersuchungen einen positiven Kontrast im Körper erzeugen kann. Medizinisches Bariumsulfat wird im Magen-Darm-Trakt nicht resorbiert und löst keine allergischen Reaktionen aus. Es enthält keine löslichen Bariumverbindungen wie Bariumchlorid, Bariumsulfid und Bariumcarbonat. Es wird hauptsächlich für die Magen-Darm-Röntgenaufnahme und gelegentlich auch für andere Zwecke verwendet.
3.Zubereitung
In der Industrie wird die Herstellung von Bariummetall in zwei Schritte unterteilt: die Herstellung von Bariumoxid und die thermische Reduktion des Metalls (aluminothermische Reduktion).
Bei 1000–1200 °C können diese beiden Reaktionen nur eine geringe Menge Barium produzieren. Daher muss die Vakuumpumpe verwendet werden, um Bariumdampf kontinuierlich von der Reaktionszone in die Kondensationszone zu transportieren, damit die Reaktion weiter nach rechts ablaufen kann. Der Reaktionsrückstand ist giftig und kann erst nach der Behandlung entsorgt werden.
4.Sicherheitsmaßnahmen
1. Gesundheitsgefahren
Barium ist für den Menschen kein essentielles Element, sondern ein giftiges Element. Der Verzehr löslicher Bariumverbindungen führt zu einer Bariumvergiftung. Bei einem Durchschnittsgewicht von 70 kg liegt die Gesamtmenge an Barium in seinem Körper bei etwa 16 mg. Nach versehentlicher Einnahme von Bariumsalz wird dieses durch Wasser und Magensäure aufgelöst, was zu zahlreichen Vergiftungen und einigen Todesfällen geführt hat.
Symptome einer akuten Bariumsalzvergiftung: Eine Bariumsalzvergiftung äußert sich hauptsächlich in Magen-Darm-Reizungen und einem Hypokaliämie-Syndrom, wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Tetraplegie, Myokardbeteiligung, Lähmung der Atemmuskulatur usw. Bei solchen Patienten kommt es leicht zu Fehldiagnosen, da sie Magen-Darm-Symptome wie Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall usw. aufweisen und bei einer kollektiven Erkrankung leicht eine Lebensmittelvergiftung und bei einer einzelnen Erkrankung eine akute Gastroenteritis diagnostiziert werden.
2. Gefahrenabwehr
Notfallbehandlung bei Leckagen
Kontaminierten Bereich isolieren und Zugang einschränken. Zündquelle abschalten. Notfallpersonal sollte eine selbstansaugende Staubmaske mit Filter und Feuerschutzkleidung tragen. Direkten Kontakt mit der Leckage vermeiden. Kleine Leckagemenge: Staubaufwirbelung vermeiden und in einem trockenen, sauberen und abgedeckten Behälter mit einer sauberen Schaufel sammeln. Recyclingfähig machen. Große Leckagemenge: Mit Plastiktuch oder Segeltuch abdecken, um Staubaufwirbelung zu vermeiden. Funkenfreies Werkzeug zum Transportieren und Recycling verwenden.
3. Schutzmaßnahmen
Schutz der Atemwege: Im Allgemeinen ist kein besonderer Schutz erforderlich, es wird jedoch empfohlen, unter besonderen Umständen eine selbstansaugende Filterstaubmaske zu tragen.
Augenschutz: Chemikalienschutzbrille tragen.
Körperschutz: Chemikalienschutzkleidung tragen.
Handschutz: Gummihandschuhe tragen.
Sonstiges: Rauchen ist auf der Baustelle verboten. Achten Sie auf persönliche Hygiene.
5、 Lagerung und Transport
Kühl und belüftet lagern. Von Brennholz und Wärmequellen fernhalten. Die relative Luftfeuchtigkeit unter 75 % halten. Die Verpackung muss versiegelt sein und darf nicht mit Luft in Berührung kommen. Getrennt von Oxidationsmitteln, Säuren, Basen usw. lagern und nicht vermischen. Explosionsgeschützte Beleuchtungs- und Belüftungsanlagen sind zu verwenden. Die Verwendung von funkenerzeugenden mechanischen Geräten und Werkzeugen ist verboten. Der Lagerbereich muss mit geeigneten Materialien ausgestattet sein, um Leckagen zu vermeiden.
Veröffentlichungszeit: 13. März 2023