Eine Vorlegierung ist ein unedles Metall wie Aluminium, Magnesium, Nickel oder Kupfer, kombiniert mit einem vergleichsweise hohen Anteil eines oder zweier weiterer Elemente. Sie wird als Rohstoff für die Metallindustrie hergestellt, weshalb wir Vorlegierungen oder Halbzeuge auf Basislegierungen nennen. Vorlegierungen werden in verschiedenen Formen hergestellt, beispielsweise als Barren, Waffelplatten, Stäbe in Spulen usw.
1. Was sind Vorlegierungen?
Die Vorlegierung ist ein Legierungsmaterial, das durch Verfeinerung eine präzise Zusammensetzung erhält und daher auch als Gussvorlegierung bezeichnet wird. Der Grund für die Bezeichnung „Vorlegierung“ liegt darin, dass sie als Gussgrundmaterial über starke genetische Eigenschaften verfügt. Das bedeutet, dass viele Eigenschaften der Vorlegierung (wie Karbidverteilung, Korngröße, mikroskopische Spiegelbildstruktur), einschließlich mechanischer Eigenschaften und vieler weiterer Eigenschaften, die die Qualität von Gussprodukten beeinflussen, nach dem Umschmelzen und Gießen auf die Gussteile übertragen werden. Zu den weit verbreiteten Vorlegierungsmaterialien gehören Hochtemperatur-Vorlegierungen, hitzebeständige Stahlvorlegierungen, Dualphasen-Vorlegierungen und konventionelle Edelstahl-Vorlegierungen.
2. Anwendung von Vorlegierungen
Es gibt viele Gründe, einer Schmelze Vorlegierungen zuzusetzen. Eine Hauptanwendung ist die Anpassung der Zusammensetzung, d. h. die Änderung der Zusammensetzung des flüssigen Metalls, um die vorgegebenen chemischen Spezifikationen zu erreichen. Eine weitere wichtige Anwendung ist die Strukturkontrolle – die Beeinflussung der Mikrostruktur von Metallen im Gieß- und Erstarrungsprozess, um deren Eigenschaften zu variieren. Zu diesen Eigenschaften gehören mechanische Festigkeit, Duktilität, elektrische Leitfähigkeit, Gießbarkeit oder Oberflächenbeschaffenheit. Je nach Anwendung wird eine Vorlegierung üblicherweise auch als „Härter“, „Kornverfeinerer“ oder „Modifikator“ bezeichnet.
Veröffentlichungszeit: 02.12.2022