Bariummetall
Barium, Metall
Strukturformel:Ba
【 Molekulargewicht 】137,33
[Physikalische und chemische Eigenschaften] Gelb-silberweißes Weichmetall. Relative Dichte 3,62, Schmelzpunkt 725 °C, Siedepunkt 1640 °C. Kubisch-raumzentriert: α = 0,5025 nm. Schmelzwärme 7,66 kJ/mol, Verdampfungswärme 149,20 kJ/mol, Dampfdruck 0,00133 kPa (629 °C), 1,33 kPa (1050 °C), 101,3 kPa (1640 °C), spezifischer Widerstand 29,4 u Ω cm, Elektronennegativität 1,02. Ba2+ hat einen Radius von 0,143 nm und eine Wärmeleitfähigkeit von 18,4 (25 °C) W/(m · K). Linearer Ausdehnungskoeffizient 1,85 × 10-5 m/(M · °C). Bei Raumtemperatur reagiert es leicht mit Wasser und setzt Wasserstoffgas frei, das in Alkohol schwer löslich und in Benzol unlöslich ist.
[Qualitätsstandards]Referenzstandards
【 Anwendung】Wird häufig zum Entgasen von Legierungen verwendet, darunter Blei-, Kalzium-, Magnesium-, Natrium-, Lithium-, Aluminium- und Nickellegierungen. Wird als Gasunterdrücker zur Entfernung von Spurengasen in drahtlosen Vakuumröhren und auch bei der Herstellung von Bariumsalzen verwendet.
Thermische Aluminiumreduktion: Bariumnitrat wird thermisch zersetzt, um Bariumoxid zu erzeugen. Feinkörniges Aluminium wird als Reduktionsmittel verwendet; das Verhältnis der Inhaltsstoffe beträgt 3BaO: 2A1. Bariumoxid und Aluminium werden zunächst zu Pellets verarbeitet, die anschließend in eine Destillierblase gegeben und zur Reinigung durch Reduktionsdestillation auf 1150 °C erhitzt werden. Die Reinheit des resultierenden Bariums beträgt 99 %.
【 Sicherheit 】Staub neigt bei Raumtemperatur zur Selbstentzündung und kann bei Hitze, Flammen oder chemischen Reaktionen zu Verbrennungen und Explosionen führen. Er zersetzt sich in Wasser und reagiert heftig mit Säuren. Dabei wird Wasserstoffgas freigesetzt, das durch die Reaktionswärme entzündet werden kann. Der Kontakt mit Fluor, Chlor und anderen Substanzen kann heftige chemische Reaktionen auslösen. Bariummetall reagiert mit Wasser zu Bariumhydroxid, das ätzend wirkt. Wasserlösliche Bariumsalze sind hochgiftig. Diese Substanz kann umweltschädlich sein. Es wird empfohlen, sie nicht in die Umwelt gelangen zu lassen.
Gefahrencode: Entzündbarer Stoff bei Kontakt mit Feuchtigkeit. GB 4.3 Klasse 43009. UN-Nr. 1400. IMDG-CODE 4332 Seite, Klasse 4.3.
Bei versehentlicher Einnahme reichlich warmes Wasser trinken, Erbrechen herbeiführen, den Magen mit einer 2- bis 5-prozentigen Natriumsulfatlösung ausspülen, Durchfall herbeiführen und ärztliche Hilfe aufsuchen. Das Einatmen von Staub kann zu Vergiftungen führen. Patienten sollten aus dem kontaminierten Bereich gebracht, ausgeruht und warm gehalten werden. Bei Atemstillstand sofort künstlich beatmen und ärztliche Hilfe aufsuchen. Bei versehentlichem Spritzen in die Augen gründlich mit Wasser ausspülen und in schweren Fällen ärztliche Hilfe aufsuchen. Hautkontakt: Zuerst mit Wasser und dann gründlich mit Seife waschen. Bei Verbrennungen ärztliche Hilfe aufsuchen. Bei versehentlichem Verschlucken sofort den Mund ausspülen und dringend ärztliche Hilfe aufsuchen.
Beim Umgang mit Barium müssen die Sicherheitsmaßnahmen der Anwender verstärkt werden. Alle Abfälle sollten mit Eisensulfat oder Natriumsulfat behandelt werden, um giftige Bariumsalze in schwerlösliches Bariumsulfat umzuwandeln.
Bediener sollten selbstansaugende Filterstaubmasken, Chemikalienschutzbrillen, Chemikalienschutzkleidung und Gummihandschuhe tragen. Von Feuer- und Hitzequellen fernhalten. Rauchen ist am Arbeitsplatz strengstens verboten. Verwenden Sie explosionsgeschützte Lüftungssysteme und -geräte. Vermeiden Sie den Kontakt mit Oxidationsmitteln, Säuren und Basen, insbesondere mit Wasser.
Gelagert in Kerosin und flüssigem Paraffin, verpackt in luftdicht verschlossenen Glasflaschen mit einem Nettogewicht von 1 kg pro Flasche und konzentriert in mit Polsterung ausgekleideten Holzkisten. Die Verpackung sollte einen deutlichen Hinweis auf „Entzündbare Gegenstände bei Kontakt mit Feuchtigkeit“ und einen zusätzlichen Hinweis auf „Giftige Substanzen“ enthalten.
Kühl, trocken und belüftet lagern. Von Hitze- und Feuerquellen fernhalten, Feuchtigkeit vermeiden und Behälterschäden vermeiden. Nicht mit Wasser, Säure oder Oxidationsmitteln in Berührung kommen lassen. Getrennt von organischen Stoffen, brennbaren Stoffen und leicht oxidierbaren Substanzen lagern und transportieren. An Regentagen nicht transportieren.
Im Brandfall können zum Löschen des Feuers trockener Sand, trockenes Graphitpulver oder ein Trockenpulverlöscher verwendet werden. Wasser, Schaum, Kohlendioxid oder halogenierte Kohlenwasserstoff-Löschmittel (wie beispielsweise das Löschmittel 1211) sind nicht zulässig.
Veröffentlichungszeit: 11. September 2024