Bariumextraktionsprozess

Herstellung von Barium

Industrielle Herstellung vonmetallisches Bariumumfasst zwei Schritte: Herstellung von Bariumoxid und Herstellung von metallischem Barium durch thermische Metallreduktion (aluminothermische Reduktion).

Produkt Barium
CAS-Nr. 7647-17-8
Chargennr. 16121606 Menge: 100,00 kg
Herstellungsdatum: 16. Dezember 2016 Datum der Prüfung: 16. Dezember 2016
Testgegenstand w/% Ergebnisse Testgegenstand w/% Ergebnisse
Ba >99,92 % Sb <0,0005
Be <0,0005 Ca 0,015
Na <0,001 Sr 0,045
Mg 0,0013 Ti <0,0005
Al 0,017 Cr <0,0005
Si 0,0015 Mn 0,0015
K <0,001 Fe <0,001
As <0,001 Ni <0,0005
Sn <0,0005 Cu <0,0005
 
Prüfnorm Be, Na und 16 weitere Elemente: ICP-MS 

Ca, Sr: ICP-AES

Ba: TC-TIC

Abschluss:

Einhaltung des Unternehmensstandards

Barium-Metall-

(1) Herstellung von Bariumoxid 

Hochwertiges Baryterz muss zunächst von Hand ausgewählt und flotiert werden. Anschließend werden Eisen und Silizium entfernt, um ein Konzentrat mit über 96 % Bariumsulfat zu erhalten. Das Erzpulver mit einer Partikelgröße von weniger als 20 Mesh wird im Gewichtsverhältnis 4:1 mit Kohle oder Petrolkokspulver vermischt und bei 1100 °C in einem Flammofen geröstet. Das Bariumsulfat wird zu Bariumsulfid (allgemein als „Schwarzasche“ bekannt) reduziert und die erhaltene Bariumsulfidlösung mit heißem Wasser ausgelaugt. Um Bariumsulfid in Bariumcarbonat-Niederschlag umzuwandeln, muss der wässrigen Bariumsulfidlösung Natriumcarbonat oder Kohlendioxid zugesetzt werden. Bariumoxid kann durch Mischen von Bariumcarbonat mit Kohlenstoffpulver und Kalzinieren bei über 800 °C gewonnen werden. Es ist zu beachten, dass Bariumoxid bei 500–700 °C zu Bariumperoxid oxidiert und Bariumperoxid bei 700–800 °C zu Bariumoxid zersetzt werden kann. Um die Bildung von Bariumperoxid zu vermeiden, muss das kalzinierte Produkt daher unter Schutzgas gekühlt oder abgeschreckt werden. 

(2) Aluminothermisches Reduktionsverfahren zur Herstellung von metallischem Barium 

Aufgrund unterschiedlicher Inhaltsstoffe gibt es zwei Reaktionen der Reduktion von Bariumoxid durch Aluminium:

6BaO+2Al→3BaO·Al2O3+3Ba^

Oder: 4BaO+2Al→BaO•Al2O3+3Ba↑

Bei 1000–1200 °C entsteht bei diesen beiden Reaktionen nur sehr wenig Barium. Daher ist eine Vakuumpumpe erforderlich, um den Bariumdampf kontinuierlich von der Reaktionszone in die Kondensationszone zu leiten, damit die Reaktion weiterlaufen kann. Der Rückstand der Reaktion ist giftig und muss vor der Entsorgung behandelt werden.

Herstellung gängiger Bariumverbindungen 

(1) Herstellungsverfahren für Bariumcarbonat 

① Karbonisierungsmethode

Bei der Karbonisierung werden Baryt und Kohle in einem bestimmten Verhältnis gemischt, in einem Drehrohrofen zerkleinert und bei 1100–1200 °C kalziniert und reduziert, um eine Bariumsulfidschmelze zu erhalten. Zur Karbonisierung wird Kohlendioxid in die Bariumsulfidlösung eingeleitet. Die Reaktion läuft wie folgt ab:

BaS + CO2 + H2O = BaCO3 + H2S

Die erhaltene Bariumcarbonat-Aufschlämmung wird entschwefelt, gewaschen und vakuumgefiltert. Anschließend wird sie bei 300 °C getrocknet und zerkleinert, um das fertige Bariumcarbonat-Produkt zu erhalten. Dieses Verfahren ist einfach im Ablauf und kostengünstig und wird daher von den meisten Herstellern eingesetzt.

2 Doppelzerlegungsmethode

Bariumsulfid und Ammoniumcarbonat unterliegen einer doppelten Zersetzungsreaktion, und die Reaktion läuft wie folgt ab:

BaS + (NH4) 2 CO3 = BaCO3 + (NH4) 2 S

Oder Bariumchlorid reagiert mit Kaliumcarbonat und die Reaktion läuft wie folgt ab:

BaCl2 + K2CO3 = BaCO3 + 2KCl

Das aus der Reaktion erhaltene Produkt wird dann gewaschen, gefiltert, getrocknet usw., um ein fertiges Bariumcarbonatprodukt zu erhalten.

3 Bariumcarbonat-Methode

Bariumcarbonatpulver wird mit Ammoniumsalz zu löslichem Bariumsalz umgesetzt und Ammoniumcarbonat recycelt. Lösliches Bariumsalz wird Ammoniumcarbonat zugesetzt, um raffiniertes Bariumcarbonat auszufällen. Dieses wird gefiltert und getrocknet, um das Endprodukt herzustellen. Die gewonnene Mutterlauge kann recycelt werden. Die Reaktion läuft wie folgt ab:

BaCO3 + 2HCl = BaCl2 + H2O + CO2

BaCl2 + 2NH4OH = Ba(OH)2 + 2NH4Cl

Ba(OH)2+CO2=BaCO3+H2O 

(2) Herstellungsverfahren für Bariumtitanat 

① Festphasenmethode

Bariumtitanat kann durch Kalzinieren von Bariumcarbonat und Titandioxid gewonnen werden. Es können beliebige andere Materialien zugesetzt werden. Die Reaktion läuft wie folgt ab:

TiO2 + BaCO3 = BaTiO3 + CO2 ↑

② Kopräzipitationsmethode

Bariumchlorid und Titantetrachlorid werden gemischt und in gleichen Mengen gelöst, auf 70 °C erhitzt und anschließend tropfenweise Oxalsäure zugegeben. Dabei entsteht hydratisiertes Bariumtitanyloxalat [BaTiO(C₂O₄)₂·4H₂O]. Dieses wird gewaschen, getrocknet und anschließend pyrolysiert, um Bariumtitanat zu erhalten. Die Reaktion läuft wie folgt ab:

BaCl2 + TiCl4 + 2H2C2O4 + 5H2O = BaTiO(C2O4)2·4H2O↓ + 6HCl

BaTiO(C2O4)2·4H2O = BaTiO3 + 2CO2 ↑ + 2CO ↑ + 4H2O

Nach dem Aufschlagen der Metatitansäure wird eine Bariumchloridlösung und anschließend unter Rühren Ammoniumcarbonat zugegeben, um ein Kopräzipitat aus Bariumcarbonat und Metatitansäure zu erzeugen. Dieses wird kalziniert, um das Produkt zu erhalten. Die Reaktion läuft wie folgt ab:

BaCl2 + (NH4)2CO3 = BaCO3 + 2NH4Cl

H2TiO3 + BaCO3 = BaTiO3 + CO2 ↑ + H2O 

(3) Herstellung von Bariumchlorid 

Der Herstellungsprozess von Bariumchlorid umfasst je nach den unterschiedlichen Methoden oder Rohstoffen hauptsächlich die Salzsäuremethode, die Bariumcarbonatmethode, die Calciumchloridmethode und die Magnesiumchloridmethode.

① Salzsäuremethode. Wenn Bariumsulfid mit Salzsäure behandelt wird, ist die Hauptreaktion:

BaS + 2HCl = BaCl2 + H2S ↑ + Q

Prozessablaufdiagramm zur Herstellung von Bariumchlorid mit der Salzsäuremethode

②Bariumcarbonat-Methode. Hergestellt mit Bariumcarbonat (Bariumcarbonat) als Rohstoff, sind die Hauptreaktionen:

BaCO3 + 2HCl = BaCl2 + CO2 ↑ + H2O

③Karbonisierungsmethode

Prozessablaufdiagramm zur Herstellung von Bariumchlorid mit der Salzsäuremethode

Auswirkungen von Barium auf die menschliche Gesundheit

Welche Auswirkungen hat Barium auf die Gesundheit?

Barium ist kein essentielles Element für den menschlichen Körper, hat aber einen großen Einfluss auf die menschliche Gesundheit. Barium kann beim Abbau, Schmelzen, Herstellen und Verwenden von Bariumverbindungen freigesetzt werden. Barium und seine Verbindungen können über die Atemwege, den Verdauungstrakt und geschädigte Haut in den Körper gelangen. Eine berufsbedingte Bariumvergiftung wird hauptsächlich durch das Einatmen von Atemwegen verursacht, was bei Unfällen während der Herstellung und Verwendung auftritt. Eine nicht berufsbedingte Bariumvergiftung wird hauptsächlich durch die Einnahme des Verdauungstrakts verursacht, meist durch versehentliches Verschlucken. Flüssiglösliche Bariumverbindungen können durch verletzte Haut aufgenommen werden. Eine akute Bariumvergiftung wird meist durch versehentliches Verschlucken verursacht.

Medizinische Verwendung

(1) Röntgenaufnahme mit Bariummehl

Die Bariummehl-Radiographie, auch als Barium-Radiographie des Verdauungstrakts bekannt, ist eine Untersuchungsmethode, bei der Bariumsulfat als Kontrastmittel verwendet wird, um unter Röntgenbestrahlung Läsionen im Verdauungstrakt nachzuweisen. Bei der Bariummehl-Radiographie handelt es sich um eine orale Einnahme von Kontrastmitteln. Das als Kontrastmittel verwendete medizinische Bariumsulfat ist wasser- und fettunlöslich und wird nicht von der Magen-Darm-Schleimhaut aufgenommen. Daher ist es für den Menschen grundsätzlich ungiftig.

Medizinbranche

Entsprechend den Erfordernissen der klinischen Diagnose und Behandlung kann die Röntgenuntersuchung des Gastrointestinaltrakts mit Bariummehl in die Untersuchung des oberen Gastrointestinaltrakts, des gesamten Gastrointestinaltrakts, des Dickdarm-Bariumeinlaufs und des Dünndarm-Bariumeinlaufs unterteilt werden.

Bariumvergiftung

Expositionswege 

Barium kann ausgesetzt seinBariumbeim Abbau, der Verhüttung und der Herstellung von Barium. Darüber hinaus sind Barium und seine Verbindungen weit verbreitet. Zu den häufig vorkommenden giftigen Bariumsalzen gehören Bariumcarbonat, Bariumchlorid, Bariumsulfid, Bariumnitrat und Bariumoxid. Auch einige Alltagsgegenstände enthalten Barium, beispielsweise Bariumsulfid in Haarentfernungsmitteln. Auch einige landwirtschaftliche Schädlingsbekämpfungsmittel oder Rodentizide enthalten lösliche Bariumsalze wie Bariumchlorid und Bariumcarbonat.


Veröffentlichungszeit: 15. Januar 2025