Analyse der Preissteigerung bei mittleren und schweren Seltenerdprodukten
Die Preise für mittelschwere und schwere Seltene Erden stiegen weiterhin langsam an, vor allem für Dysprosium, Terbium, Gadolinium, Holmium und Yttrium. Die Nachfrage und der Nachschub im Downstream-Bereich nahmen zu, während das Angebot im Upstream-Bereich weiterhin knapp war. Unterstützt durch ein günstiges Angebot und eine günstige Nachfrage stiegen die Transaktionspreise weiterhin auf hohem Niveau. Aktuell wurden Dysprosiumoxid im Wert von über 2,9 Millionen Yuan pro Tonne und Terbiumoxid im Wert von über 10 Millionen Yuan pro Tonne verkauft. Die Preise für Yttriumoxid stiegen stark an, und auch die Nachfrage und der Verbrauch im Downstream-Bereich nahmen weiter zu. Insbesondere im neuen Anwendungsbereich von Lüfterblattfasern in der Windkraftindustrie wird mit einer weiter steigenden Marktnachfrage gerechnet. Aktuell liegt der Listenpreis für Yttriumoxid in der Fabrik bei etwa 60.000 Yuan pro Tonne, was 42,9 % mehr ist als Anfang Oktober. Der Preisanstieg bei Produkten mittlerer und schwerer Seltenerdmetalle setzte sich fort und wurde hauptsächlich durch folgende Aspekte beeinflusst:
1.Rohstoffe werden knapp. Myanmars Minen beschränken weiterhin Importe, was zu einem knappen Angebot an Seltenerdminen in China und hohen Erzpreisen führt. Einige Unternehmen, die mittelschwere und schwere Seltene Erden trennen, verfügen nicht über Roherz, was zu einem Rückgang der Produktionsleistung führt. Die Produktion von Gadolinium-Holmium selbst ist jedoch gering, die Lagerbestände der Hersteller sind weiterhin gering, und der Markt ist stark unzureichend. Insbesondere bei Dysprosium- und Terbiumprodukten sind die Lagerbestände relativ konzentriert, was die Preise deutlich steigen lässt.
2.Strom- und Produktionsbeschränkungen. Stromausfälle werden derzeit an verschiedenen Orten angekündigt und in unterschiedlichen konkreten Maßnahmen umgesetzt. Die Produktionsbetriebe in den Hauptproduktionsgebieten Jiangsu und Jiangxi haben ihre Produktion indirekt eingestellt, während andere Regionen ihre Produktion in unterschiedlichem Ausmaß reduziert haben. Das Angebot am Markt wird knapper, die Kaufmentalität wird gestärkt, und das Angebot an Billigwaren nimmt ab.
3.Kostensteigerungen. Die Preise für Rohstoffe und andere Produkte, die von Trennunternehmen verwendet werden, sind gestiegen. Oxalsäure kostet in der Inneren Mongolei derzeit 6400 Yuan pro Tonne, ein Anstieg von 124,56 % gegenüber Jahresbeginn. Salzsäure kostet in der Inneren Mongolei 550 Yuan pro Tonne, ein Anstieg von 83,3 % gegenüber Jahresbeginn.
4.Stark optimistische Stimmung. Seit dem Nationalfeiertag ist die Nachfrage im Downstream-Bereich deutlich gestiegen, die Auftragslage der NdFeB-Unternehmen hat sich verbessert. Angesichts der zunehmenden Kaufmentalität besteht die Sorge, dass die Marktaussichten weiter steigen, die Endaufträge vorzeitig eintreffen, die Händlermentalität gestärkt wird, die Spotknappheit anhält und die optimistische Verkaufszurückhaltung zunimmt. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission und die Nationale Energieverwaltung haben heute eine Bekanntmachung zur landesweiten Umstellung und Modernisierung von Kohlekraftwerken veröffentlicht: Umstellung auf Kohleeinsparung und -verbrauchsreduzierung. Seltenerd-Permanentmagnetmotoren tragen deutlich zur Reduzierung des Stromverbrauchs bei, haben aber eine geringe Marktdurchdringung. Es wird erwartet, dass die Wachstumsrate im Zuge der allgemeinen CO2-Neutralität und der Reduzierung des Energieverbrauchs schneller ausfällt. Daher stützt die Nachfrageseite auch den Preis für Seltene Erden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es an Rohstoffen mangelt, die Kosten steigen, das Angebotswachstum gering ist, die Nachfrage nach nachgelagerten Produkten voraussichtlich steigen wird, die Marktstimmung gut ist, die Lieferungen vorsichtig erfolgen und die Preise für Seltene Erden weiter steigen.
Beitragszeit: 04.07.2022